Ein entscheidender Aspekt der Qualitätskontrolle ist die Erkennung und Behebung von Leckagen in Ihrem Produkt während des Herstellungsprozesses. Mit dem Leak Master ist die Überprüfung der Leistung Ihres Leck- und Durchflussmessgeräts ein unkomplizierter Prozess, der für die Gewährleistung der Produktqualität unerlässlich ist.
Was ist ein Leak Master?
Ein Leak Master ist ein kundenspezifisches Kalibrierwerkzeug, das als Referenzprüfstandard für die Kalibrierung eines Leck- und Durchflussmessgeräts dient. Durch die Verwendung eines Leck Master mit einer kalibrierten Leckrate können Sie Lecks in verschiedenen Komponenten genau messen und quantifizieren und so sicherstellen, dass Ihre Produkte strenge Qualitätsstandards erfüllen.Komp und Kal (Kompensation und Kalibrierung)
Eine zentrale Rolle bei den Uson Leck- und Durchflussmessgeräten spielt die Kompensations- und Kalibrierfunktion, die die Umwandlung von Druckänderungen in Durchflussraten ermöglicht. Bei einem Leck entweicht im Laufe der Zeit Luft, was zu einer Druckänderung im Produktführt. Mit Hilfe des Leak Masters kann das Testgerät diese Druckänderung in eine Durchflussrate umrechnen, die meist in SCCM (Standardkubikzentimeter pro Minute) gemessen wird. Diese Umrechnung ermöglicht es Ihnen, den Schweregrad von Lecks genau zu beurteilen, indem Sie angeben, wie viel Luft pro Minute aus Ihrem Produkt entweicht.
Bei einer Dichtheitsprüfung besteht eine der größten Herausforderungen darin, den adiabatischen Effekt bei der Druckbeaufschlagung und Druckentlastung von Teilen aufgrund der direkten Beziehung zwischen Temperatur und Druck auszugleichen. Wenn der Druck steigt, nimmt das Volumen ab, was zu einer Zunahme der Molekülkollisionen und einem vorübergehenden Temperaturanstieg im Produkt führt. Wenn das Produkt in einen stabilen Zustand zurückkehrt, wird die vorübergehend zugeführte Wärme abgeführt und der Druck beginnt zu sinken.
Wenn eine Leckmessung durchgeführt wird, während das Produkt dem adiabatischen Effekt ausgesetzt ist, könnte das Ergebnis als Leck interpretiert werden.
Mit dem Kompensationsverfahren (Comp) erlernt das Testgerät die Auswirkung bei der Druckbeaufschlagung des Produkts und gleicht die Einflüsse der adiabatischen Erwärmung aus, was zu einer genaueren Leckratenmessung führt.
Während des Kalibrierungsprozesses (Cal) wird der Leak Master verwendet, um dem Gerät die Beziehung zwischen einem Druckabfall und einer Leckrate für ein individuelles Lecktestprogramm beizubringen. Dazu wird der Leak Master mit den Testkreislauf verbunden, der an ein bekanntes Gutteil angeschlossen ist. Während des Prozesses wird der Druckabfall überwacht, um die Beziehung herzustellen. Wenn der Leak Master beispielsweise für 4 cm³/Minute bei 60 psi zertifiziert ist und in einer Minute ein Druckabfall von 0,2 psi beobachtet wird, bestätigt dies, dass eine Leckrate von 4 cm³/Minute einem Druckabfall von 0,2 psi entspricht.
Der Leak Master ist präzise auf eine Anwendung abgestimmt und simuliert eine schlechte Probe. Die Konfiguration des Leak Masters basiert auf den Spezifikationen der Produkttests. Der robuste und aus hochwertigem Material hergestellte Leak Master ist kalibrierbar und ein langlebiges Prüfmittel.
Die Überprüfung der Zuverlässigkeit des Testsystems dauert genauso lange, wie ein normaler Produkttest und muss nicht vom Messtechniker, sondern kann von jedem Bediener routinemäßig durchgeführt werden.
Ein Test, in dem der Leak Master als schlechte Probe identifiziert wurde, stellt sicher, dass seit der letzten erfolgreichen Überprüfung keine schlechte Probe den Test bestanden haben kann. Somit wird das Risiko einer Rückrufaktion reduzier- und kontrollierbar.
Negatives Ergebnis provozieren (FAIL): Es wird ein bekanntes Gutteil angeschlossen und bei installiertem Leak Master ein Test gestartet. Fällt das Testergebnis negativ aus, arbeitet das Testgerät korrekt. Bei der Anzeige des Testergebnisses als Leckrate soll die angezeigte Leckrate innerhalb der Leckraten-Spezifikation für den Leak Master liegen. Damit wird auch die Genauigkeit des Testgeräts nachgewiesen.
Positives Ergebnis provozieren (PASS): Nach der ersten Überprüfung des Geräts wird ein Test mit einem bekannten Gutteil durchgeführt. Wenn dieser Test gemäß den internen Spezifikationen bestanden wird, funktioniert das Gerät korrekt für Ihre Prozesse.