Medikamentendosen und -fläschchen
In der Pharma-, Medizin-, Lebensmittel-, Kosmetik- und Elektroindustrie werden Primärverpackungen verwendet, um ihre spezifischen Produkte zu schützen. Die Primärverpackung ist die erste und unmittelbarste Verpackungsschicht, die direkt mit dem Produkt in Kontakt steht. Ihre Hauptaufgabe ist es, das Produkt zu schützen und seine Unversehrtheit, Stabilität und Wirksamkeit zu gewährleisten.
Es gibt verschiedene Verpackungsmaterialien, die sich für eine Primärverpackung eignen. Die Überwachung der Verpackungsmaterialien ist spezifisch auf die Eigenschaften des Materials und seine Eignung ausgerichtet, während die Qualitätskontrolle der verpackten Produkte bedeutend umfangreicher ist.
Einer der wichtigsten Schritte in der Qualitätssicherung verpackter Produkte, ist die Überprüfung der nach dem Befüllen versiegelten Bereiche. Vor allem die Überprüfung der Dichtigkeit ihrer Produkte stellt Hersteller vor Herausforderungen.
Es gibt verschiedene Methoden, um die Dichtigkeitsanforderungen von versiegelten Produkten nachzuweisen, wobei zerstörungsfreie Methoden an Bedeutung gewinnen. Eine der innovativsten Lösungen wurde von Uson entwickelt: die SEALED COMPONENT TESTMETHODE z.B. für Medikamentendosen, die mit aufgeschweißtem Siegel verschlossen wurden.
Diese Dichtheitsprüfung wird auch als volumetrische Prüfung oder Volumenverifizierung bezeichnet und dient zur Prüfung von Teilen, die versiegelt sind und keinen Anschluss zur Druckbeaufschlagung oder Druckentlastung haben. Bei dieser Prüfung wird ein abgemessenes Volumen unter Druck gesetzt und diese Luftmenge dann mit der Prüfkammer geteilt. Die sich daraus ergebende Druckänderung hängt vom Gesamtvolumen ab, das anwendungsspezifisch ist und sich aus dem dosierten Volumen, den Verbindungsleitungen und dem freien Raum um das Prüfteil in der Kammer zusammensetzt.
Eine Druckänderung, die größer ist als erwartet, deutet darauf hin, dass das Prüfteil ein grobes Leck hat und diese Prüfung nicht besteht, was zum Abbruch der Prüfsequenz führt. Prüfteile, die die Prüfung bestehen, werden dem klassischen Dichtheitsprüfzyklus für feine Lecks unterzogen.
Dieser Test ist nur in Verbindung mit der Testmethode für versiegelte Komponenten aussagekräftig, da sichergestellt werden muss, dass sich das Vakuum in der Füllphase des Testzyklus durch eine grobe Leckage nicht ebenfalls im Inneren der Probe aufbauen kann. Wäre das der Fall, wäre eine Druckänderung in der Messphase gar nicht mehr möglich und die Probe würde den Test bestehen.
Der sogenannte Feintest kann Leckagen bis zu 5µm Durchmesser (7,5µm Durchmesser eines roten Blutkörperchens)